Es heißt zwar immer Gegensätze ziehen sich an, aber bei Graf Wolkersheim und seiner Frau Melanie sorgen ihre unterschiedlichen Temperamente nur für Streitigkeiten. Die lebenslustige Wienerin leidet unter der steifen Korrektheit ihres pedantischen Gatten. So kommt es während eines Kongresses in Wien zu erheblichen Spannungen, die durch die tölpelhaften Kammerdiener Jean und Köpfeln zusätzlich geschürt werden ...
Regisseur Willi Forst, der 1950 mit seinem Melodram "Die Sünderin" Hildegard Knef mit einer mickrigen Nacktszene zum Star machte, drehte 1942 frei nach der gleichnamigen Operette von Johann Strauß diesen seinerzeit ungeheuer populären Musikfilm, der über sieben Millionen Reichsmark einspielte und damit zu den erfolgreichsten Kinofilmen seiner Zeit gehörte. Neben dem beliebten Komiker-Duo Moser/Lingen ist Hedwig Bleibtreu, die Großtante von Monica Bleibtreu, als Fürstin Auersbach zu sehen. Forst drehte sein prächtig ausgestattenes Werk nach einem Drehbuch, an dem auch Regisseur Ernst Marischka mitwirkte, der mit Moser und Lingen seinerzeit Kassenschlager wie "Sieben Jahre Pech" und die Fortsetzung "Sieben Jahre Glück" in Szene setzte.
Foto: Kinowelt