Ich finde hier nichts genial! Michel Piccoli und 
Catherine Deneuve
Ich finde hier nichts genial! Michel Piccoli und 
Catherine Deneuve

Genealogien eines Verbrechens

KINOSTART: 01.01.1970 • Psychothriller • Frankreich (1996)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Généalogies d'un crime
Produktionsdatum
1996
Produktionsland
Frankreich
Eine Anekdote aus der Geschichte der Psychoanalyse gab die Anregung zu diesem Film: Hermine Hellmut von Hug, eine Kinderpsychologin im Wien der Jahrhundertwende, vertrat die spektakuläre These, dass die frühkindliche Entwicklung bereits bei Fünfjährigen abgeschlossen sei, die somit die wesentlichen Eigenschaften der erwachsenen Persönlichkeit aufwiesen. Den Beweis sollte ihr Neffe vollbringen, den sie so lange beobachtete und analysierte, bis er tatsächlich im Alter von 20 Jahren die ihm unterstellten "kriminellen Neigungen" an den Tat legte - und seine Tante umbrachte!

In Raoul Ruiz’ ("Die wiedergefundene Zeit") fantastischem Psychothriller verkörpert Catherine Deneuve die Anwältin Solange, die den jungen Mörder vertreten soll. Der Clou: Sie spielt auch das rothaarige Mordopfer. Ruiz bietet ein groteskes Vexierspiel, inspiriert von Mythen und Legenden seines Heimatkontinents Südamerika, der Psychoanalyse und Vorbildern aus der Filmgeschichte wie etwa François Truffaut oder Alfred Hitchcock. Michel Piccoli als psychoanalytischer Berater Georges schleicht und schleimt mit erkennbarem Spaß durch die Salons.

Darsteller

Mathieu Amalric bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes.
Mathieu Amalric
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Langjähriger Superstar aus Frankreich: Michel Piccoli.
Michel Piccoli
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