„Begotten“ von Regisseur E. Elias Merhige gilt als einer der radikalsten und ungewöhnlichsten Horrorfilme überhaupt. Der avantgardistische Schwarz-Weiß-Film, der 1990 erschien, verzichtet völlig auf Dialoge und setzt stattdessen auf surreale, verstörende Bilder. Erzählt wird eine mythische Schöpfungsgeschichte voller Gewalt, Tod und Wiedergeburt – ein filmisches Experiment, das gleichermaßen fasziniert und verstört.
Der Film erlangte Kultstatus durch seine kompromisslose Bildsprache: grobkörnig, fragmentarisch und voller grotesker Symbolik. Zuschauer erleben eine albtraumhafte Reise, die weniger einer klassischen Handlung als vielmehr einer filmischen Vision gleicht. „Begotten“ polarisiert – für die einen ist er ein Meisterwerk des experimentellen Horrorkinos, für die anderen schlicht unerträglich.
Bis heute wird das Werk als Meilenstein des Underground-Kinos angesehen. Es inspirierte zahlreiche Künstler und Filmemacher und wird oft in einem Atemzug mit avantgardistischen Horrorklassikern genannt. Wer sich auf „Begotten“ einlässt, erlebt ein extremes Kinoerlebnis, das lange nachhallt.