Irak 2003: Die Invasion schreitet immer weiter voran, als es in den Außenbezirken der Stadt Basra zu heftigen Gefechten kommt. Nach der Einnahme durch die Briten herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände, denn Milizen liefern sich erbitterte Häuserkämpfe mit den britischen Soldaten. Unter ihnen sind auch die Infanteristen Mike, Danny und Hibbs, die einen Scharfschützen eliminieren sollen. Doch die Mission scheitert, bei einer Explosion sterben die irakischen Kämpfer, aber auch ein kleines Mädchen wird schwer verletzt. Während sich Danny und Hibbs um die verletzten Soldaten kümmern, versucht Mike das Mädchen Maysa zu retten. Im nahe gelegenen Krankenhaus trifft er auf die Ärztin Aliyah. Da sie in Basra nicht entsprechend operieren können, wird Maysa, begleitet von Aliyah, nach England in ein Krankenhaus geflogen ...
Der britische Regisseur Nick Murphy setzte dieses heftige wie vielfach ausgezeichnete Kriegsdrama, dass in England als Dreiteiler im Fernsehen lief, nach einem Drehbuch von Peter Bowker ("Wuthering Heights") in Szene. "Die Besatzer" ist aber nicht nur ein bedrückendes Werk über den zweiten Irak-Krieg, vielmehr legt Murphy den Fokus auf die drei Soldaten, die ihre traumatischen Kriegserfahrungen einfach nicht verarbeiten können und große Probleme haben, in ihr bürgerliches Leben zurückzukehren. Daneben bezieht Murphy aber auch eindeutig Stellung gegen private Sicherheits- und Söldnerunternehmen wie Blackwater und Co., die seit dem Irakkrieg häufig auch im Auftrag der amerikanischen Regierung operieren.
Foto: arte F/Kudos Film & Television