"Cadaveri eccellenti", so der Originaltitel. Damit sind die Opfer der Mafia gemeint: Repräsentanten des Staates, Politiker und Journalisten. Regisseur Francesco Rosi drehte seinen packenden, hintergründigen Polit-Thriller nach dem 1971 erschienenen Roman "Tote Zeugen singen nicht" von Leonardo Sciascia. Sciascias Krimis, die sich häufig um Korruption, die Mafia und ihre Verbrechen drehen, sind bereits mehrfach verfilmt worden. In Italien wirbelte "Die Macht und ihr Preis" soviel Staub auf, dass der italienische Oberstaatsanwalt Anklage gegen Rosi und die Produktionsfirma erhob. Dennoch kam der Reißer in die Kinos und wurde prompt zum Erfolg. Was Lino Ventura an differenzierter Darstellerleistung zeigt, ist vom feinsten. Er entwickelt seine Figur vom bärbeißigen Bullen zum gehetzten Wild.