"Wir wollten die komplexe Dynamik in großen Familien feiern und versuchen zu verstehen, wie sie wirklich funktionieren. Wie gut kennen wir unsere Familien? Wie gut kennen sie uns?", sagt Regisseur Byron Howard über seinen neuen Film "Encanto". Klingt nach anstrengender Therapiesitzung. Weil aber "Encanto" ein Disney-Film ist, noch dazu ein kunterbunter Animationsspaß voller Musik und in der Tradition des Magischen Realismus, regiert hier Lebensfreude statt Psychocouch.
"Encanto" bedeutet "Charme" oder "Zauber" auf Spanisch und ist hier auch der Name jenes magischen Ortes irgendwo in den Bergen Kolumbiens, an dem Familie Madrigal lebt. Jedes der Familienmitglieder hat eine einzigartige Gabe – Luisa ist stark, Isabela wunderschön, Antonio kann gar mit Tieren sprechen. Nur Mirabel ist ganz normal – anders als ihre Geschwister hat sie zu ihrem fünften Geburtstag keine besonderen Fähigkeiten erhalten.
Nun ist sie eine Teenagerin und zweifelt daran, ob sie in diese außergewöhnliche Familie überhaupt noch gehört oder ob ihr Platz nicht vielleicht woanders ist. Dann aber schlägt auch Mirabels große Stunde: Als das magische Zuhause ihrer Familie in Gefahr ist, muss das Mädchen zeigen, was wirklich in ihr steckt.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH