Am 21. Dezember 2012 endet der Maya-Kalender. Schon seit vielen Jahren ist dieses Datum in der Medien-Mythologie ein fester Termin. Das Ende des Maya-Kalenders wird mit dem Weltuntergang gleichgesetzt. Filme und Esoterikbücher überfluten schon lange den Markt und finden ganz unterschiedliche Erklärungen für die Apokalypse und vor allem ganz unterschiedliche Untergangsszenarien. Einen hollywoodgerechten Showdown lieferte Roland Emmerich bereits 2009 mit seinem Scifi-Drama "2012" ...
Frauke Sandig und Eric Black wagen einen ganz anderen Blick auf die Zerstörung der Erde. Sie folgen sechs jungen Mayas in ihrem Alltag und nehmen an ihrem Leben teil. Dabei wird vor allem eines deutlich: mit dem westlichen Objektdenken haben sich nichts gemein. Es ist der Widerstand gegen die Bedrohung ihrer Kultur und Umwelt, der ihre Gesellschaft prägt. Die heutigen Mayas in Mexiko und Guatemala sind ein perfekter Mikrokosmos, um zu zeigen, wie die ungehinderte Ausplünderung unseren Heimatplaneten zu Grunde richtet. Den Filmemachern ist ein bewegender, eindringlicher Film voller Respekt für seine Protagonisten gelungen. Mit vielen Bildern voller Schönheit, Schmerz und Hoffnung.
Foto: Piffl