Auf einer entlegenen Insel findet sich das von der Blanche-Familie geleitete "Hotel Splendide". Nach dem Tod der Mutter übernehmen die Spleens der Kinder vollends das Kommando: Küchenchef Roland exerziert seinen Hygienewahn, alles zu Brei zu zerkochen. Seine Schwester Cora behandelt Gäste ausschließlich mit Schlammbädern und Einläufen, und Dezmond entschlossen den Geist der Mutter am Leben zu halten führt das Hotel in ruinöse Engpässe. Eines Tages betritt Rolands frühere Sous-Chefin und Ex-Geliebte Kath den bizarren Kosmos. Zwischen ihnen entspinnt sich ein Gourmet-Wettkampf, der dem Hotel neues Leben einhaucht ...
Ein visuell aufwändig gestaltetes Werk mit viel schwarzen Humor von Regisseur Terence Gross, das dieser in der Tradition von Werken wie etwa Jean-Pierre Jeunets Meisterwerk "Delicatessen" nach einem eigenen Drehbuch inszenierte. Der spätere "James Bond"-Darsteller Daniel Craig liefert sich hier ein aberwitziges wie abgedrehtes Gefecht mit Toni Collette. Was für die einen allerdings eine Kultkomödie ist, entpuppte sich für andere als pure Langeweile. Ein raffinierter Streich ist "Hotel Splendide" allemal.
Foto: Kinowelt