Ich, Daniel Blake

KINOSTART: 24.11.2016 • Drama • Großbritannien / Frankreich / Belgien (2016) • 100 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
I, Daniel Blake
Produktionsdatum
2016
Produktionsland
Großbritannien / Frankreich / Belgien
Einspielergebnis
260.354 USD
Laufzeit
100 Minuten
Regie

Der Engländer Daniel Blake (Dave Johns) ist ein rechtschaffender Bürger, der als gelernter Schreiner immer brav seine Abgaben an den Staat zahlt. Doch plötzlich wirft ihn eine Krise aus der Bahn: Seine Frau stirbt und obendrein erleidet er einen Herzinfarkt.

So muss sich Blake nicht nur mit seiner Trauer auseinandersetzen, sondern auch mit der Tatsache, dass er aus gesundheitlichen Gründen seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Von einer Sekunde auf die andere ist er auf Sozialhilfe angewiesen.

Allerdings gewährt ihm der Staat diese nicht einfach so. Blake beginnt verzweifelt, sein Recht geltend zu machen. Dabei erhält er Unterstützung von der alleinerziehenden Mutter Katie (Hayley Squires). Diese weiß ganz genau, was er durchmacht, denn sie hat ein ähnliches Schicksal erlitten.

Scharfsinning und humorvoll

Das Drama von Ken Loach ("Jimmy's Hall", 2014) wurde bei seiner Premiere bei den Filmfestspielen 2016 in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet. Und dies zu Recht. Denn die Geschichte eines Mannes, der mit aller Kraft gegen die Mühlen der Bürokratie ankämpft, ist ein tiefsinniges und aufwühlendes Meisterwerk.

Es kritisiert mit einem wütenden Unterton das englische System, das Menschen, die es sowieso schon schwer haben, noch mehr erniedrigt, anstatt ihnen zu helfen. Die Umsetzung des Stoffes erfolgt dabei einerseits sehr emotional, aber es wird nicht nur Trübsal geblasen.

Loach gelingt es, die ernsthafte Thematik mit einer gesunden Prise britischen Humor zu verfeinern, und sie schließlich mit einem Hoffnungsschimmer zu garnieren.

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