Wohl jeder kennt die Strichmännchen, die den Straßen-Pop-Art-Künstler Keith Haring einst berühmt machten. Dass der New Yorker nur 31 Jahre alt wurde, wissen hingegen wenige. Seine von Comics und Graffiti beeinflusste Straßenkunst setzte mit seinen schmerzhaften wie sexuell expliziten Inhalten neue Trends.
Die Dokumentarfilmerin Christina Clausen verdichtet das gesammelte Filmmaterial (Interviewausschnitte, O-Töne und Bilder der Werke des Künstlers) über den ungewöhnlichen Mann zu einem packenden, chronologisch erzähltem Porträt, schildert seinen Werdegang vom Avantgardisten aus der Provinz bis zu seinem frühen AIDS-Tod. Dabei lässt Clausen vor allem die Kunst Harings selbst wirken, lässt aber auch seine Eltern und Geschwister, den Haring-Biografen John Gruen, Freunde und Galeristen zu Wort kommen.
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