Das bin ja ich! Bruno Ganz (r.) mit Angela Winkler
und Heinz Hoenig

Messer im Kopf

KINOSTART: 17.11.1978 • Politthriller • Deutschland (1978) • 108 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Messer im Kopf
Produktionsdatum
1978
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
108 Minuten
Schnitt
Deutschland im Herbst 1978. Bei einer Razzia in einem "konspirativen" Jugendzentrum wird ein Mann durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt. Als er im Krankenhaus aus der Bewusstlosigkeit erwacht, kann er sich an nichts erinnern. Und er kann nicht sprechen, denn die offenbar aus einer Polizeiwaffe stammende Kugel hat sein motorisches Sprachzentrum schwer geschädigt. Freunde identifizieren ihn als den Welt gewandten Biogenetiker Berthold Hoffmann, der mit seiner Arbeit verheiratet ist. Kommissar Scholz sieht das völlig anders. In seinen Augen ist Hoffmann der Kopf einer terroristischen Vereinigung. Tag und Nacht lässt er den Patienten von Polizisten bewachen. Hoffmann nimmt den mühseligen Kampf gegen die körperlichen und psychischen Folgen seiner Hirnverletzung auf. Wie ein Kind muss er alles neu lernen: Sehen, Hören, Gehen und vor allem das Sprechen. Während er nach seiner Vergangenheit forscht, ist er immer noch Spielball der Medien, die ihn als "Opfer des Polizeiterrors" oder als "Terroristen" bezeichnen...

Bruno Ganz brilliert in diesem spannenden und atmosphärisch dichten Versuch von Reinhard Hauff, die Zeit des RAF-Terrorismus aufzuarbeiten. Hauff liefert eine mitunter auch äußerst spaßige Studie eines Gedächtnislosen und eine böse Satire über die Medien. "Ich brauche eine Art Recherche an der Wirklichkeit", hat Reinhard Hauff bekannt. Aus dieser thematischen Haltung entstanden über zwanzig Kinoproduktionen, die Hauff zu einem wichtigen Regisseur des deutschen Kinos der siebziger und achtziger Jahre machten - mit Filmen, die sich kritisch und hartnäckig auf die Verhältnisse in der Bundesrepublik eingelassen haben.

Darsteller

Angela Winkler
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Gefeierter Charakterdarsteller: Bruno Ganz.
Bruno Ganz
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Heinz Hoenig 2021 bei einer Musical-Premiere.
Heinz Hoenig
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Udo Samel
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