Eine Boxengasse, darin zehn Teams mit je zwei Autos – das war zuletzt über viele Jahre der Standard in der Formel 1. Und dann richtete sich da vor einiger Zeit plötzlich ganz am Ende der Pit Lane ein elftes Team ein, mit zwei weiteren Autos, eigenen Mechanikern, eigenem Werkzeug und allem, was so ein Formel-1-Team eben sonst noch braucht. Das fiktionale Team APXGP nahm zwar nicht am Renngeschehen teil, durfte aber Wochenende für Wochenende immer wieder ganz nah dabei sein, wenn der echte F1-Rennzirkus unterwegs war, und tauchte so auch regelmäßig als Randerscheinung in der realen Formel-1-Berichterstattung auf. Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton unterstützte das 200-Millionen-Dollar-Filmprojekt als Produzent und Berater. Ein Riesenaufwand wurde da betrieben, alles mit dem Ziel, "F1 – Der Film" möglichst authentisch zu gestalten.
Im Film, den Regisseur Joseph Kosinski nach einem Drehbuch von Ehren Kruger inszenierte (die beiden arbeiteten zuletzt schon mit Jerry Bruckheimer an "Top Gun: Maverick"), taucht Lewis Hamilton, eine der größten Motorsport-Ikonen aller Zeiten, nur kurz auf. Von Leclerc, Sainz, Russell und Verstappen sieht man noch etwas mehr. Aber die großen Stars der echten Formel 1 sind hier ohnehin nur bessere Statisten: "F1 – Der Film", das ist vor allem die Geschichte von Sonny Hayes (Brad Pitt).
Hayes war in den 90ern ein aufstrebender junger F1-Pilot, musste seine Karriere dann aber nach einem schweren Unfall vorzeitig beenden. Er fuhr in der Folge ein wenig NASCAR, Le Mans, Daytona und Taxi in New York, vertrieb sich die Zeit auch mit Glücksspiel. Aber dann steht plötzlich sein alter Freund und Rennfahrer-Kollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) vor Sonny und bietet ihm eine einmalige Comeback-Chance: Der Teambesitzer von Apex GP (APXGP) verfügt mit Joshua Pearce (Damson Idris) zwar über einen sehr talentierten Rookie. Doch für den gerade frei gewordenen zweiten Fahrersitz braucht Ruben dringend jemanden mit Erfahrung, also jemanden wie Sonny – ansonsten hat das Team wohl keine Zukunft ...