Stummfilmstar Alla Nazimova in der Rolle der Salome

Salome

KINOSTART: 01.01.1970 • Stummfilm • USA (1922) • 72 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Salome
Produktionsdatum
1922
Produktionsland
USA
Budget
350.000 USD
Laufzeit
72 Minuten
Die Geschichte folgt rudimentär dem biblischen Stoff um König Herodes und dessen ungezügelter Lust auf seine 14-jährige Stieftochter und Nichte Salome. Deren erwachende Sexualität richtet sich ganz auf den frommen Jokanaan (alias Johannes, der Baptist), der von Herodes eingesperrt worden war, weil er gegen die Heirat von Herodias mit dem Bruder ihres Mannes und Gouverneur von Judäa protestiert hatte. Jokanaan weist die Angebote Salomes zurück, was diese in Wut versetzt. Sie tanzt für Herodes einen verführerischen Schleiertanz, für den sie bekommen soll, was sie will. Salome fordert, dass man ihr Jokanaans Kopf auf einem Tablett serviere ...

Nach der Kündigung ihres Vertrages mit MGM beschloss die in Russland geborene exzentrische Schauspielerin Alla Nazimova, nur noch "verdienstvolle" Filme zu machen. Für die Verfilmung des umstrittenen Theaterstücks von Oscar Wilde, "Salomé", übergab sie ihrem Ehemann Charles Bryant die Regie. Für Ausstattung und Kostümentwürfe gewann sie die kapriziöse Erbin und spätere Ehefrau von Rudolfo Valentino, Winifred Hudnut alias Natacha Rambova. Die märchenhaft-fantastischen Buchillustrationen von Aubrey Beardsley in Szenenhintergründe und Kostüme umgesetzt zu haben, ist dann auch das größte Verdienst von Nazimowa und Rambova; ihr Film spielt die Dekadenz der Zwanzigerjahre und Exzentrik seiner Schöpfer bestens wieder. Es ging das Gerücht, dass Nazimova verfügt hatte, ein Großteil der Darsteller sollte homosexuell sein, als Hommage an Oscar Wilde, und Variety hob die femininen Züge selbst noch der Heldendarsteller hervor. "Salome" wurde als Amerikas erster Kunstfilm gehandelt. Als er nach einem Jahr im Schrank endlich einen Verleih gefunden hatte, war das amerikanische Publikum eher gelangweilt als schockiert. "Salome" galt als Kuriosität und wurde vergessen, bis 1993 das George Eastman House den Film wiederentdeckte und rekonstruierte. Die Musik komponierte Marc-Olivier Dupin.

Weitere Darsteller

Neu im kino

The Son
Drama • 2022
prisma-Redaktion
The Old Oak
Drama • 2023
In voller Blüte
Komödie • 2023
"Napoleon"
Drama • 2023
prisma-Redaktion
Die Bologna-Entführung – Geraubt im Namen des Papstes
Drama • 2023
Cat Person
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes
Fantasyabenteuer • 2023
prisma-Redaktion
Miss Holocaust Survivor
Dokumentarfilm • 2023
prisma-Redaktion
Sound of Freedom
Thriller • 2023
prisma-Redaktion
The Marvels
Scifi-Action • 2023
prisma-Redaktion
Five Nights at Freddy's
Horrorfilm • 2023
prisma-Redaktion
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
Drama • 2023
One for the Road
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
Trolls – Gemeinsam stark
Animationsfilm • 2023
prisma-Redaktion
Ein Fest fürs Leben
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
Killers of the Flower Moon
Drama • 2023
prisma-Redaktion
Anselm – Das Rauschen der Zeit
Dokumentarfilm • 2023
prisma-Redaktion
Dogman
Action • 2023
prisma-Redaktion
Das fliegende Klassenzimmer
Komödie • 2023
The Lost King
Komödie • 2022
prisma-Redaktion
Catch the Killer
Krimi • 2023
prisma-Redaktion
Der Exorzist: Bekenntnis
Horrorfilm • 2023
prisma-Redaktion
Paw Patrol: Der Mighty Kinofilm
Animationsfilm • 2023
prisma-Redaktion
The Creator
Scifi-Action • 2023
prisma-Redaktion
Wochenendrebellen
Drama • 2023
prisma-Redaktion
The Expendables 4
Actionfilm • 2023
prisma-Redaktion
The Nun II
Horrorthriller • 2023
prisma-Redaktion
Trauzeugen
Komödie • 2023
prisma-Redaktion
A Haunting in Venice
Krimidrama • 2023
prisma-Redaktion
Dalíland
Drama • 2022
prisma-Redaktion

BELIEBTE STARS

Begehrter Darsteller: Götz Schubert  
Götz Schubert
Lesermeinung
Eine schöne Schwedin: Tuva Novotny in dem in
Dänemark produzierten Thriller "Kandidaten"
Tuva Novotny
Lesermeinung
Ingolf Lück im Porträt - sein Werdegang, seine Rollen und sein Privatleben.
Ingolf Lück
Lesermeinung
Die Schauspielerin Ming-Na Wen im Porträt - ihre Rollen, ihre Karriere und ihr Leben.
Ming-Na Wen
Lesermeinung
Schon längst eine etablierte Größe im deutschen Film- und Fernsehgeschäft: Ben Becker
Ben Becker
Lesermeinung
Brunetti (Uwe Kokisch) kommt mit seinen Ermittlungen nicht so richtig voran.
Uwe Kockisch
Lesermeinung
Isabelle Adjani gehört zu den größten Filmstars Frankreichs
Isabelle Adjani
Lesermeinung
Oliver K. Wnuk ist u.a. durch "Stromberg" und "Nord Nord Mord" bekannt.
Oliver K. Wnuk
Lesermeinung
Schauspieler Wolfgang Stumph, aufgenommen bei der MDR-Talkshow "Riverboat".
Wolfgang Stumph
Lesermeinung
Action-Star aus Deutschland: Antje Traue.
Antje Traue
Lesermeinung
Der Kinohit "Ziemlich beste Freunde" machte ihn berühmt: Omar Sy.
Omar Sy
Lesermeinung
Macht nicht nur als Jackson "Jax" Teller eine gute Figur: Charlie Hunnam
Charlie Hunnam
Lesermeinung
John Wayne im Jahr 1968.
John Wayne
Lesermeinung
Vielseitiger Charakterkopf: Barry Pepper
Barry Pepper
Lesermeinung