Da Gwendolyn Shepherd immer noch Schwierigkeiten mit den Zeitreisen bzw. den Gepflogenheiten des 18. Jahrhunderts hat, mischt sie eine Soiree kräftig auf, bei der sie eigentlich Kontakt zu dem Grafen von Saint Germain aufnehmen wollte. Denn sie braucht das Blut des einflussreichen Zeitreisenden, damit ihr geheimer Chronograph funktioniert.
Allerdings entpuppt sich der Adlige als Oberschurke mit einem perfiden Plan. Er nimmt Gwendolyn und Freund Gideon gefangen. Das aber ist nicht das einzige Problem des Paares. Denn auch der geheime Chronograph, den einst Lucy und Paul gestohlen hatten, ist unauffindbar ...
Und weiter geht es mit der dilettantischen Fantasy aus Deutschland: Auch diesmal rumpelt der Mittelteil der Trilogie derart hölzern vor sich hin, dass sich der Zuschauer ob der unfreiwilligen Komik bald vor Lachen biegt.
Lieber sturzbesoffen als saphirblau
Hier wird keine Geschichte erzählt, sondern zusammenhang- und inhaltsloses Stückwerk uncharmant und ungekonnt zusammengestoffelt. Wie meinte ein Kollege: Lieber sturzbesoffen als saphirblau! Recht hat er! Denn für sich genommen funktioniert dieser Streifen noch weniger als der Auftakt "Rubinrot".
Das kommt dabei heraus, wenn man eine erfolgreiche Romanreihe - in diesem Falle Kerstin Giers Trilogie "Liebe geht durch alle Zeiten" - fürs lesefaule Publikum umsetzten will. Ein schmonzettenhafter wie kruder Mix aus Fantasy-Abenteuer, Historiendrama, Liebesschnulze und erzählerischem Unvermögen, für das man gleich zwei Regisseure (Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde) brauchte, um derart kläglich zu scheitern.