Da Valerie zu Gewalttätigkeiten neigt, hat man ihr das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen. Über ihre Anwältin erfährt sie dann aber, dass diese für den RAF-Häftling Volker Widmer, der nach 22 Jahren Gefängnis entlassen wird, eine Wohnung besorgt hat. Valerie mietet die Nachbarwohnung. Denn sie hat zu dem Entlassenen ein ganz besonders Verhältnis: Widmer könnte der Mörder ihres Vaters sein. So nimmt ein seltsames Katz-und-Maus-Spiel seinen kuriosen Lauf ...
Trotz dramaturgischer Schwächen ist dies ein zeitweise recht packender Beitrag zum Thema RAF-Terrorismus und dessen Aufarbeitung, über Schuld und Sühne und gesellschaftliche Integration. Die Regisseurin Connie Walther ("12 heißt: Ich liebe dich") konnte bei ihrer Arbeit auf die Erfahrungen des Ex-RAF-Terroristen Peter-Jürgen Boock zurückgreifen. Wohl deshalb sind die Szenen mit Ulrich Noethen als RAFler Widmer besonders stark.
Foto: Salzgeber