Das Leben von Margaret Hall ist nicht gerade einfach. Sie lebt mit ihren drei Kindern und ihrem Schwiegervater zwar an dem idyllischen Tahore-See, muss aber ihre ganze Zeit auf die Bedürfnisse der Familie abstimmen, zumal ihr Mann als Marine-Offizier fast nie zu Hause ist. Dann entdeckt Margaret, dass ihr ältester Sohn Beau homosexuell veranlagt ist und sie gerät zunächst außer sich. Als sie eines Morgens die Leiche des Lovers ihres Sohnes am Bootssteg findet, glaubt sie, Beau habe diesen ermordet. Sie versenkt den Toten im See und gerät so in einen Strudel krimineller Verstrickungen ...
Dem Regieduo David Siegel und Scott McGehee ist mit diesem Werk ein packender, exzellent gespielter Suspense-Thriller gelungen, der viel Wert auf die Charakterisierung der Figuren legt. So entwickelt sich langsam eine glaubwürdige Krimi-Handlung, die immer mehr ins Unkontrollierbare ausufert. Die Geschichte von Elisabeth Sanxay Holding diente übrigens schon als Vorlage für Max Ophüls film noir-Werk von 1949 "Schweigegeld für Liebesbriefe".
Foto: Fox