Die winterlich kahlen Weinberge im Süden Frankreichs: Ein marokkanischer Landarbeiter findet in einem Graben die Leiche einer jungen Frau in abgerissenen Kleidern. Einige Menschen erinnern sich an die vagabundierende Mona, die in den letzten Monaten ihren Weg kreuzte.
"Mona ist eine Person, die immer extreme Reaktionen auslösen wird, weil sie nie Opfer ist, nie bedauernswert. Der Film kann mit drei Worten definiert werden: Weite, Rebellion und Einfachheit. Ich wollte einen bewegenden Film machen, der auch über einige Begriffe wie den der Freiheit meditiert und der ein gut ausgedachtes Puzzle ist, bei dem aber einige Stücke fehlen", so Regisseurin Agnès Varda über die Hauptfigur und das Thema ihres Films, mit dem sie nach neun Jahren Arbeit mit Kurz- und Dokumentarfilmen eindrucksvoll wieder in die Spielfilmszene zurückkehrte und prompt den Goldenen Löwen in Venedig gewann. Ihre faszinierende Hauptdarstellerin Sandrine Bonnaire erhielt den César als beste Schauspielerin des Jahres. Trotz der quasidokumentarischen Betrachtungsweise vermittelt die Geschichte ein hohes Maß an Betroffenheit und regt die Frage nach dem Sinn der damaligen Lebensbedingungen an.
Foto: arte F