Auch nach dem Zweiten Weltkrieg leitet Albert Schweitzer sein Urwald-Krankenhaus Lambarene im afrikanischen Gabun mit großem humanitärem Engagement nach seiner Lebensphilosophie, die "Ehrfurcht vor dem Leben" verlangt. Von seinem Freund Albert Einstein wird er gebeten, dessen Kampagne gegen die Atombombe zu unterstützen. Schweitzer nutzt seinen US-Aufenthalt, um Spendengelder zu sammeln. Doch sein Engagement für den Weltfrieden und seine Freundschaft zu Einstein ruft die CIA auf den Plan und dessen Arm reicht bis nach Afrika ...
Was nach einem historisch verbürgten Thriller klingt, entpuppt sich leider als schön bebilderter Langeweiler, der betulich dahin plätschert wie jener Fluss, an dem Lambarene liegt. Die Konflikte werden selbst bei der Zuspitzung nicht verdichtet, das Drehbuch und die Regie legten offenbar mehr Wert auf geschwätzige Dialoge, denn auf eine spannende Dramaturgie. Da nützt es leider auch wenig, dass Hauptdarsteller Jeroen Krabbé durchaus überzeugend aufspielt. Neues erfährt man hier nicht.
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Foto: NFP/Stefan Falke