Blind sein heißt die Welt anders zu erleben - aber auch mit Freude!

Augenlied

KINOSTART: 09.10.2003 • Dokumentarfilm • Deutschland (2003) • 90 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Augenlied
Produktionsdatum
2003
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
90 Minuten

"Sehende, scheint mir, sehen wirklich nicht sehr viel," sagt jemand in diesem Dokumentarfilm. Und lacht. Denn alle Blinden sehen. In ihren Träumen. Aber wie sehen Blinde die Welt? Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch Europa und zeigt sehr unterschiedliche Menschen, etwa den alten Mann, der mit 19 blind geschossen und von drei Frauen geliebt wurde oder den Professor in England, der Dichter und ein Reiseführer fürs Unsichtbare ist oder drei Musiker in Polen, für die Spielen und Leben dasselbe ist oder die junge Mutter, die sagt: "Zum Glück bin ich blind."

Schon in dem Dokumentarfilm "Kopfleuchten" tauchte das Filmemacher-Duo Mischka Popp und Thomas Bergmann in die Welt von Menschen ein, deren Wahrnehmung sich durch kleine Unregelmäßigkeiten und Veränderungen im Gehirn plötzlich verändert. Dieses Mal nahm sich Popp der Welt der Blinden an, wie sie ihre Welt erfahren, ob sie wirklich nichts sehen. Sicher eine interessante Thematik mit Geschichten, die das Herz rühren. Doch wer bitte, setzt sich dafür ins Kino?

Foto: Pilotfilm

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