Bashkim

KINOSTART: 01.01.1970 • Dokumentarfilm • Schweiz (2001)
Lesermeinung
Produktionsdatum
2001
Produktionsland
Schweiz
Im Zentrum des Films steht der junge Kosovo-Albaner Bashkim, den Vadim Jendreyko mit seinem Filmteam während zwei Jahren begleitet hat. Bashkim, zu Beginn der Dreharbeiten 17, hatte schon damals ein umfangreiches Jugendstrafregister, durch das sich Raufhandel und einfache Körperverletzung wie ein roter Faden zogen. Er stand als talentierter Thai-Boxer und Boxer, der bereits Schweizer Meister geworden war, kurz vor dem Durchbruch. Doch dann geschah vieles: In seiner Heimat brach Krieg aus, zwei Cousins, mit Bashkim im selben Haushalt aufgewachsen, wurden erschossen. Das Haus der Familie, in dem deren ganze Ersparnisse über drei Jahrzehnte steckte, wurde zerstört und mit ihm ein großer Teil des Werkes von Bashkims Vater Riza, der über all die Jahre als Gastarbeiter in der Schweiz gearbeitet hatte, wodurch Bashkim und seine Brüder ohne Vater aufwuchsen. Und schließlich wurde Bashkim in eine Schlägerei verwickelt, in deren Verlauf er zwei Polizisten niederschlug und anschließend flüchtete. Bashkim stellte sich freiwillig und kam in Untersuchungshaft, aus der er erst 8 Monate später, nach der Gerichtsverhandlung entlassen wurde. In dieser Zeit nahm Bashkim über 25 Kilo zu und war kaum wiederzuerkennen nach seiner Entlassung. Jetzt begann das große Abspecken mit dem Ziel, wieder in seinem Sport Fuß zu fassen, denn ohne Ausbildung und mit seiner Vergangenheit sieht er keine andere Perspektive für sein Leben. Heute ist Bashkim 20 Jahre alt und trainiert nach einer Fußverletzung für einen Europatitelkampf.

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