Hans Breden sieht sich selbst als gescheiterte
Existenz. Obwohl er die 20 längst überschritten hat, ist es
ihm bisher nicht gelungen, einen brauchbaren Beruf zu
erlernen. Mit Gelegenheitsarbeiten hält er sich mehr
schlecht als recht über Wasser. Seinen Traum, Arzt zu
werden, konnte er sich nie erfüllen. Dafür fehlten ihm in
jeder Hinsicht die Mittel.
Über wenige Semester als Gasthörer einer medizinischen
Fakultät kam er deshalb nicht hinaus. In dieser desolaten
Situation kommt Breden auf eine ebenso abenteuerliche wie
befreiende Idee: er ändert seinen alltäglichen Namen in den
klangvolleren "Sylvester" und legt sich zwei Doktortitel zu.
Entsprechend fälscht er die notwendigen Papiere und bewirbt
sich als Arzt und Psychiater bei einer kommunalen
Gesundheitsbehörde. Zu seiner Überraschung wird er ohne
eingehende Prüfung eingestellt. Und nun geschieht so etwas
wie ein Wunder: Er erweist sich sozusagen als "Naturtalent.
Doch schon bald droht Breden das Ganze über den Kopf zu
wachsen...
Diese ungewöhnliche Komödie aus der Feder des deutschen
Regisseurs und Schriftstellers Daniel Christoff überzeugt
durch gute Dialoge und passable Darstellerleistungen.