Wenn die Lichter der Stadt verlöschen, erreicht der aus den Vororten kommende so genannte weiße Zug Buenos Aires. Der Zug hat den Auftrag, die Ausgestoßenen des Systems einzusammeln. Seine Passagiere sind Männer, Frauen und Kinder, die "cartoñeros", "Kartonmenschen" genannt werden. Ausgestoßene, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, dass sie einsammeln, was andere weggeworfen haben. Die "Kartonmenschen" müssen Tag für Tag gegen Indifferenz und Einsamkeit kämpfen. In diesem Zug kreuzen sich ihre Lebensläufe.
Das Regie-Trio Nahuel Garcia, Ramiro Garcia und Sheila Pérez Giménez drehte diesen ambitionierten Dokumentarfilm, der das Schicksal der schwächsten Glieder der argentinischen Gesellschaft, thematisiert. Wer allerdings schaut sich das hier im Kino an?
Foto: Freunde d. dt. Kinemathek