Ein kleines idyllisches Tal irgendwo in Nordspanien: Hier lebt der Bauer Federico, der mit seinem Dasein durchaus zufrieden sein könnte. Wäre da nicht das gigantische Kohle-Kraftwerk, das seit Jahrzehnten die Natur verschandelt. Mit all seiner Kraft kämpft er gegen die Dreckschleuder, will eine Stilllegung durchsetzen und meint sich mit dem Protokoll von Kyoto im Recht. Darüber hinaus tut Federico alles, um sein Land, das Obst und das Gemüse vor der Asche, die vom Himmel fällt, zu schützen. Als eines Tages der schottische Autor Pol Ferguson in dem Tal strandet, interessiert er sich schnell für Federicos Anliegen. Und für die attraktive Cristina, die mit Kindern und Schwiegervater am Fuße des Kraftwerks lebt ...
Eine Art modernen "Don Quichote" setzte der spanische Regisseur José Antonio Quirós mit diesem sympathischen, wenn auch recht vorhersehbaren Umweltschützer-Spaß in Szene. Auf den Spuren von Bill Forsyths "Local Hero" schickt Quirós seinen Protagonisten Federico, der von Celso Bugallo ("Die Nacht der Sonnenblumen", "Das Meer in mir", "Montags in der Sonne") glaubhaft verkörpert wird, in den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen den mächtigen Energiekoloss. Auch gegen einige Widerstände in der skurrilen Dorfgemeinschaft, in der man natürlich um die spärlichen Arbeitsplätze in der Abgeschiedenheit Asturiens bangt. Ein Minuspunkt: die kaum Kino tauglichen Bilder. Ein Pluspunkt: die erotische Ausstrahlung von Clara Segura als vollbusige Christina.
Foto: W-film