Es gilt, eine Hochzeit zu verhindern! In der Romcom von Maggie Peren will Alicia von Rittberg einen Freund von einem folgenschweren Fehler abhalten – dank einer Zeitschleife bekommt sie sogar mehrfach die Chance dazu.
Als Gast auf einer Hochzeit lässt es sich doch aushalten: Festliches Ambiente, leckeres Essen, und in der Luft liegt eine Prise Romantik. Wenn man allerdings mit der Vermählung des Paars so überhaupt nicht einverstanden ist, kommt naturgemäß keine Feierstimmung auf, insbesondere dann nicht, wenn man die Zeremonie immer wieder über sich ergehen lassen muss. Diesem wenig vergnüglichen Murmeltier-Effekt ist Hauptdarstellerin Alicia von Rittberg in der Romcom "Hello Again – Ein Tag für immer" ausgesetzt. Die Komödie von Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren ("Dieses bescheuerte Herz") verhandelt dabei die bekannten Motive um Liebe, Freundschaft und der schwierigen Entscheidung zwischen diesen beiden Beziehungsmodellen. Bei solch schwerwiegenden Entscheidungen ist es vielleicht gar nicht schlecht, jeden Tag die Chance zu bekommen, sich umzuentscheiden.
Zazie (von Rittberg) lebt in einer WG der Beziehungsunfähigen, gemeinsam mit ihren beiden besten Freunden Anton (Edin Hasanovic) und Patrick (Samuel Schneider). Schließlich fischt sie aus dem völlig überfüllten Briefkasten die Einladung zu einer Hochzeit, die bereits am nächsten Tag stattfinden soll: Ihr ehemals bester Freund Philipp, der "netteste Mensch", den sie kennt, wird ausgerechnet ihre alte Rivalin Franziska (Emilia Schüle) heiraten. Sie beschließt, ihn vor dem vermeintlich größten Fehler seines Lebens zu bewahren und mit Anton im Schlepptau die Hochzeit zu sabotieren. Dieses Vorhaben setzt sie gekonnt in den Sand. Die Aussage der Putzfrau, "in einem anderen Universum ist es anders, es gibt Millionen von Universen", ist kein wirklicher Trost.
Wie Recht die Dame mit dem Putzlappen damit behalten sollte, muss Zazie jedoch am eigenen Leib erfahren. Denn von nun an ist sie in einer Zeitschleife gefangen und erlebt den Tag der Hochzeit immer wieder. Mit jedem Anlauf findet sie sich zwar besser in der Endlosschleife, die ihr zunächst wie ein Albtraum vorkommt, zurecht, aber deren Sinn erschließt sich ihr zunächst nicht – bis sie und Anton sich näherkommen.
Die Zeitschleifen-Idee erscheint auf den ersten Blick wenig originell, insbesondere, da sie in Verbindung mit einem Hochzeitstag dieses Jahr bereits umgesetzt wurde. Angesichts dessen, dass "Palm Springs" mit Andy Samberg von Kritikern über den Klee gelobt wurde, wird es für "Hello Again – Ein Tag für immer" nicht einfach, diesem Vergleich standzuhalten. Zumindest das junge und doch namhafte Ensemble schürt die Hoffnung, dass Maggie Peren ein ähnlich lustiger Film gelungen ist.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH