Catherine Breillat stellt in diesem Verführspiel weibliche Sexualität unaffektiert und aufrichtig dar, ohne dabei unterkühlt zu wirken. Im Gegensatz zu ihren heiß umstrittenen früheren Dramen räumt sie hier der männlichen Perspektive des Geschlechterkampfes entscheidendes Gewicht ein. "Kurze Überfahrt" wurde für mehrere Festivals nominiert, unter anderem für die Biennale von Venedig 2001 und für das Festival von Genf 2001, bei dem Sarah Pratt für ihre Hauptrolle den Preis der besten Darstellerin erhielt. Außerdem wurde der Film für den Prix Europe vorgeschlagen.