Der Jude Rosmer (Francis Huster) bildet Julien 
(Gaspard Ulliel) zum 
Kürschner aus
Der Jude Rosmer (Francis Huster) bildet Julien 
(Gaspard Ulliel) zum 
Kürschner aus

Lehrjahre in Paris

KINOSTART: 01.01.1970 • Gesellschaftsporträt • Frankreich (2000)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Julien l'apprenti
Produktionsdatum
2000
Produktionsland
Frankreich
Im Paris der 30er Jahre: Julien Chevalier ist Halbwaise, sein Vater wurde am Ende des Ersten Weltkriegs getötet. Nach einigen Jahren heiratet seine Mutter, die nicht mehr alleine zurecht kommt, den Witwer Doinot. Der Angestellte bei den Gaswerken und Vater von drei Kindern möchte, dass sein ältester Sohn Ernest und Julien auch bei den Gaswerken anfangen. Der 14-jährige Julien weigert sich, diese Laufbahn einzuschlagen, ohne recht zu wissen, was er stattdessen tun möchte. Auf den Ratschlag des Adjutanten, der für die Kriegswaisen, "die Mündel der Nation", zuständig ist, fängt er als Kürschnerlehrling in der Pelzgerberei Delhomme an. Dort nimmt Clavier, der älteste Angestellte der Firma, den Jungen unter seine Fittiche und lehrt ihm die Grundlagen des Handwerks. Er führt den naiven Julien in die Welt der Erwachsenen ein und macht mit ihm eine Reise aufs Land, um Tierfelle aufzukaufen. Juliens Lehrjahre gehen auch auf dem Lande, in Kontakt mit der Natur und den ländlichen Sitten, weiter...

Das Gesellschaftsporträt von Jacques Otmezguine schildert das Erwachsenwerden in einer äußerst unruhigen Zeit, zwischen dem Ersten Weltkrieg, der Volksfront in Frankreich und dem Aufkommen des Faschismus in Europa. Der junge Julien steht nicht nur zwischen zwei Familien, er muss sich auch entscheiden, welche Opfer er für diese Freundschaft und die Liebe zu einer Frau bereit zu geben ist.

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