Der 1984 verstorbene deutsche Film- und Fernsehregisseur Wolfgang Staudte überraschte vor allem mit seinen herausragenden DEFA-Produktionen wie "Die Mörder sind unter uns" (1946) und "Der Untertan" (1951). Dazu gehört auch dieses 1954 entstandene Sozialdrama, das sich mit einem für Staudte typischen, auch in seiner westdeutschen Karriere weiter verfolgten Thema (in "Rosen für den Staatsanwalt", 1956) auseinandersetzt: mit der Beziehung zwischen individuellem und kollektivem Schicksal, individueller Verantwortung und kollektiver Schuld. Zu diesem Zweck wählte Staudte expressionistisch ausgeleuchtete Schwarzweiß-Bilder.