Hollywood-Superstar Emma Stone mit Glatze: Wer ihr das antun durfte, dem muss sie sehr vertrauen. Dem griechischen Filmemacher Giorgos Lanthimos vertraut sie inzwischen aber wohl blind. In den letzten Jahren besetzte Lanthimos die US-Schauspielerin mehrfach für Hauptrollen in seinen opulenten Arthouse-Filmen, unter anderem führte er Stone auch schon zu einem Golden Globe und einem Oscar (für "Poor Things", 2023). Stone und Lanthimos – ein eingespieltes Team, das auch für "Bugonia" wieder zusammenfand.
Giorgos Lanthimos mag abseitige Stoffe mit skurriler Komik, und so einen hat er auch hier wieder gefunden. Bei "Bugonia" handelt es sich um das Remake der im Westen wenig bekannten südkoreanischen Komödie "Save the Green Planet!" (2003) von Jang Joon-hwan, die seinerzeit aber auch schon mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde. Neben Emma Stone, die hier noch viel mehr über sich ergehen lassen muss als nur die äußerliche Verunstaltung, spielt Jesse Plemons in der Neuverfilmung der Science-Fiction- und Mystery-Geschichte eine weitere Hauptrolle.
Stone gibt in "Bugonia" die taffe Michelle, eine Vorzeige-Chefin in einem großen Biomedizinunternehmen. Sie ist diszipliniert, perfektionistisch, arbeitet hart für ihren Erfolg. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist sie ein Alien mit Weltzerstörungsabsichten. Das glaubt zumindest der Verschwörungstheoretiker Teddy (Plemons). Deshalb beschließt Teddy, Michelle zu entführen, um ihre vermeintlichen bösen Pläne zu vereiteln – notfalls auch mit Folter. Der Beginn einer fürchterlichen (und teils fürchterlich absurden) Tortur.