William Hale (Robert De Niro, links) hält seinen Neffen Ernest (Leonardo DiCaprio, rechts) auf Kurs.

Killers of the Flower Moon

KINOSTART: 19.10.2023 • Drama • United States of America (2023) • 206 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Killers of the Flower Moon
Produktionsdatum
2023
Produktionsland
United States of America
Budget
200.000.000 USD
Einspielergebnis
44.000.000 USD
Laufzeit
206 Minuten
Großes Kino mit Martin Scorseses persönlicher All-Star-Besetzung
Von Jonas Decker

"Ein Martin Scorsese Film", das macht sich nach wie vor auf jedem Plakat gut. Denn es verheißt auch immer: großes Kino! Das gilt auch wieder für seinen neuen Film, den er mit einer Art persönlicher All-Star-Besetzung drehen durfte: "Killers of the Flower Moon" startet diese Woche neu in den Kinos. Hier gibt es alle Infos zum Film.

Robert De Niro war lange Scorseses Nummer-eins-Lieblingsschauspieler, zusammen drehten die beiden epische Meisterwerke wie "Taxi Driver", "Wie ein wilder Stier" und "GoodFellas". Dann kam Leonardo DiCaprio ("Departed", "Shutter Island", "The Wolf of Wall Street"). Für "Killers of the Flower Moon", einen Westernkrimi nach Sachbuchvorlage von David Grann, konnte Scorsese jetzt erstmals beide gemeinsam als Hauptdarsteller vor die Kamera bringen, De Niro und DiCaprio. Die Erwartungen an diesen Film waren im Vorfeld entsprechend hoch. Noch höher vielleicht als sonst, wenn mal wieder "Ein Martin Scorsese Film" auf die große Leinwand kommt.

Der historische Stoff, den Scorsese hier bearbeitet (das Drehbuch schrieb er mit Eric Roth), ist hierzulande wenig bekannt, die Geschichte aber wie gemacht fürs Kino. Auf ungefähr dreieinhalb Stunden Spielzeit kommt "Killers of the Flower Moon", ein echter Brocken. Und nicht immer leicht zu verdauen. Es geht um amerikanische Ureinwohner in Oklahoma, die Osage Nation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts unverhofft auf ein riesiges Ölvorkommen stoßen und über Nacht steinreich werden. Die Weißen sind schnell zur Stelle, um sich alles unter den Nagel zu reißen, mal wieder. Und dann: eine Mordserie, der mehrere Mitglieder der indigenen Bevölkerung zum Opfer fallen.

Einer der Protagonisten in dieser Geschichte voller Neid, Niedertracht und Gewalt ist William Hale (De Niro), ein mächtiger Viehbaron mit falschem Lächeln. Ein anderer: sein Neffe Ernest Burkhard (DiCaprio), ein Naivling mit faulen Zähnen, der es unbedingt zu etwas bringen will. Burkhart kehrte kürzlich erst aus dem Ersten Weltkrieg nach Hause zurück, ist nun bei seinem Onkel in Fairfax untergekommen und soll alle möglichen dubiosen Jobs für Hale erledigen. Bei einem seiner Aufträge lernt er die Osage-Stammesangehörige Mollie (Lily Gladstone) kennen, bald darauf heiraten die beiden – eine in vielerlei Hinsicht unheilvolle Liaison.

Machthungrige Rinderzüchter, Emporkömmlinge ohne moralischen Kompass und eine Mordserie, die irgendwann auch das FBI auf den Plan ruft: Mit "Killers of the Flower Moon" wirft Martin Scorsese einmal mehr einen ungeschönten Blick auf die US-amerikanische Geschichte. Mit De Niro und DiCaprio in den Hauptrollen haut er ein paar tiefe Kerben in das Bild vom "American Dream". Das alles, inszeniert mit überwältigenden Massenszenen und eben zwei echten Hollywood-Superstars, war aber auch ziemlich teuer: Etwa 200 Millionen Dollar soll dieser neue Scorsese-Film gekostet haben. Apple half bei der Finanzierung, weshalb "Killers of the Flower Moon" auch schon recht bald – großes Kino hin oder her – beim Streamingdienst Apple TV+ über die Bildschirme laufen soll.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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