1982 schuf Tobe Hooper mit "Poltergeist" einen gruseligen Horror-Klassiker, der sich bis heute einer großen Fangemeinde erfreut. 33 Jahre später scheint der Film allerdings überholt: Die Effekte muten eher komisch als gruselig an, und das Thema eines von einem bösen Geist besessenen Mädchens wurde mittlerweile auch zu Genüge cineastisch verarbeitet.
Grund genug für Regisseur Gil Kenan mit einem Remake des Streifens aus den 80ern den "Poltergeist" von damals in die Gegenwart zu holen.
Alter Wein aus neuen Schläuchen
In dem Horrorfilm muss Familie Bowen ihren Wohnort wechseln, da Vater Eric (Sam Rockwell) einen neuen Job in einer anderen Stadt antritt. Aus dem anfänglichen Familienidyll mit Frau und Tochter in einer aufgeräumten Vorstadt entwickelt sich aber schon bald ein Albtraum, als ihre jüngste Tochter Madison (Kennedi Clements) zum Wirt eines Poltergeistes wird.
Zuvor wird der Neuanfang der Bowens schon durch einige unerklärliche Phänomene, die sich in ihrem neuen Haus abspielen, auf schauerliche Art gestört. Wirklich neu ist die Geschichte also nicht, doch mit spektakulären Spezialeffekten und einer Vorführung in 3D will Kenan das Publikum gruseln.
Schocker bleiben aus
Leider sieht sich dieses einer ganzen Flut an CGI-Effekten ausgesetzt, sodass überraschende Schock-Momente weitestgehend ausbleiben. Die visuellen Spielereien sind mehr als nett anzuschauen, obgleich sie ihre Wirkung meist verfehlen.
Positiv bleibt Hauptdarsteller Sam Rockwell in Erinnerung. So ist das Remake zwar ein kurzweiliger Horrorfilm, dem Original kann er am Ende jedoch nicht das Wasser reichen.