Im Dschungel der Elfenbeinküste und Ugandas lebt das Schimpansen-Kind Oscar. Von der Mutter behütet und seiner Sippe beschützt, lernt der kleine neugierige Schimpanse das Leben kennen. Dazu gehört allerdings auch die Gefahr, die durch eine rivalisierende Gruppe von Schimpansen ausgeht. Denn so verliert das Junge bald seine Mutter und muss sich fortan allein durchbeißen und ums Überleben kämpfen ...
Zugegeben: die Bilder, die die Regisseure Mark Linfield und Alastair Fothergill ("Unsere Erde") drei Jahre lang über das Leben der Primaten eingefangen haben, sind mitunter phänomenal, doch mit dem widerwärtigen Kommentar und der suggestiven Musik wird die gesamte Arbeit zunichte gemacht. Hier ist von Armeen und Krieg die Rede, werden permanent nervige menschliche Attitüden aufgegriffen und eine abartige Dramatik in den Raum gestellt, die man in der Form schon lange nicht mehr gesehen hat. Diese nimmt dem kritischen Zuschauer jegliches Vergnügen an den atemberaubenden Bildern und trägt schon gar nicht zum besseren Verständnis unserer bedrohten Verwandten bei. Ein Ärgernis!
Foto: Walt Disney