Die Französin Romy (Diane Kruger) und ihr Ehemann Richard (Gilles Lellouche) sind auf einer Reise durch den amerikanischen Westen, die bald ein jähes Ende findet.
In einem dunklen und schäbigen Hotelzimmer verliert Richard die Kontrolle und versucht, seine Gattin zu verführen. Romy wehrt sich vehement und realisiert, dass ihr Mann gerade dabei ist, sie zu vergewaltigen.
Mithilfe der Nachttischlampe versetzt sie ihm einen Schlag an den Kopf, kann sich befreien und verlässt den betrunkenen Schwerenöter im Glauben, ihn umgebracht zu haben. Verängstigt, aber erleichtert flüchtet sie nun allein durch den Wüstenstaat Nevada in Richtung Las Vegas.
Sie begegnet zahlreichen kuriosen Persönlichkeiten, hält sich mit albernen Jobs über Wasser, trifft auf indianische Priesterinnen und lernt auch bald wieder einen Mann kennen. Der Einzelgänger Diego (Norman Reedus) motiviert die junge Frau dazu, gemeinsam mit ihm ein neues Leben zu beginnen.
Europäisches Kino in Amerika
Mit ihrer dritten Regiearbeit, liefert die französische Schriftstellerin Fabienne Berthaud ein atmosphärisches Roadmovie ab, das ein stimmiges und eindringliches Porträt des modernen Wilden Westens präsentiert.
Die romantische Handlung hinkt stellenweise und wird der im Ansatz aufgezogenen Prämisse weiblicher Selbstbestimmung nicht gerecht.
Berthaud gelingt es trotzdem, interessante und glaubwürdige Persönlichkeiten darzubieten, die auf ihrer Reise grundlegende Fragen des Lebens zu bewältigen haben.