Eliseo Subiela gehört seit seinem "Mann, der nach Süden schaut" (1986) zu den herausragenden Regisseuren Südamerikas. Auch "Tango der Träume" wartet mit der für Subiela typischen Mischung von Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung auf. Am Rande realistischer Alltagsschilderung balancierend verbindet Subiela unbekümmert Fantasy und Science-Fiction mit Melodram und Komödie. Subiela spielt raffiniert mit Raum und Zei, ist verliebt ins Paradoxe, Phantastisch-Groteske. Das Kino beschwört er als zweite Realität, wo Traum und Erinnerung gleichberechtigt neben die Alltagswelt treten. So ist "Tango der Träume" nicht zuletzt auch ein Film über die Magie des Kinos.