Standesbeamtin Ellen leidet darunter, glückliche Paare miteinander zu vermählen - nach der Trennung von ihrem Freund besonders. Als unglücklicher, kauf- und tablettensüchtiger Single landet sie nach einem Ladendiebstahl aufgrund eines Gerichtsurteils schließlich bei dem Therapeuten Christian. Schon bald beginnen die beiden eine leidenschaftliche Affäre, obwohl Christian kurz vor der Trauung mit der Restaurantbesitzerin Nora steht. Christian beendet ihre Affäre überstürzt und taucht prompt mit seiner Nora im Standesamt vor Ellen auf ...
Regisseurin Claudia Garde, eher Spezialistin für gehobene Krimi-Unterhaltung ("Tatort - Frühstück für immer", "Tatort - Dinge, die noch zu tun sind") versuchte sich hier nach dem Krimispaß "Bankraub für Anfänger" erneut an einer Komödie. Nach dem Buch von Thomas Kirdorf ("Annas Albtraum kurz nach 6", "Der Vollgasmann") entstand ein eher peinlich-gekünsteltes Werk, in dem die Figurenzeichnungen äußert unglaubwürdig daherkommen. Weder Veronica Ferres nimmt man die kleptomanische Standesbeamtin ab, noch Dominik Raacke den überforderten Psychologen. Ein schematischer wie hölzerner Komödienversuch!
Foto: ZDF/Erika Hauri