Wer in Oxford in den elitären "Riot Club" aufgenommen werden will, braucht das gewisse Etwas: den Charme, das Elternhaus und das nötige Kleingeld. Hier trifft sich die künftige Elite der Gesellschaft. Als die exklusive Runde neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die Studienanfänger Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflin).
Für Alistair ist das keine Überraschung, war doch schon sein großer Bruder Präsident des legendären Zirkels. Auch der eher bodenständige Miles zögert nicht lange, obwohl seine Freundin Lauren (Holliday Grainger) seine arroganten neuen Freunde nicht ausstehen kann.
Höhepunkt des Jahres ist das traditionelle Dinner in einem abgelegenen Pub, ein Exzess, der für gewöhnlich schlimm endet. Doch wozu seine neuen Freunde wirklich in der Lage sind, ahnt Miles erst, als die Situation völlig außer Kontrolle gerät und er vor einer furchtbaren Entscheidung steht...
Überzeichnete Unsympathen
Regisseurin Lone Scherfig zeigt einen bewusst überzeichneten Film, der dem Zuschauer in der ersten Hälfte vor allem eins vermittelt: Die reiche, britische Upper Class besteht ausschließlich aus Unsympathen. Es wird gesoffen und gekokst, Grenzen scheint es nicht zu geben.
So richtig dynamisch will der Film aber dennoch erst in seiner zweiten Hälfte werden. Erst dann wird der beißende Unterton deutlich, mit dem Scherfig die Klassenunterschiede in der britischen Gesellschaft ins Visier nimmt.
Schwächen zeigen sich allerdings im doch recht vorhersehbaren Handlungsablauf und in der Tatsache, dass dem Zuschauer die überzogenen Hauptfiguren aufgrund ihrer dermaßen unsympathischen "Wir-sind-etwas-besseres"-Haltung ziemlich schnell ziemlich egal werden.