Der ruhmreiche Schwertkämpfer Li Mu Bai (Chow Yun-Fat, Foto) will sich zur Ruhe setzen. So gibt er sein Schwert seiner Weggefährtin Yu Shu Lien, die es einem hochrangigen Politiker übergeben soll. Als das wertvolle Schwert von einem maskierten Dieb entwendet wird, wird Mu Bai bald klar, dass eine gegnerische Hexe aus vergangenen Tagen dahinter steckt. So entbrennt bald ein tödlicher Kampf ...
Ang Lee begibt sich hier auf die Spuren der Martial-Arts-Könner Tsui Hark und King Hu. Lee gelang ein spektakulärer Fantasyfilm mit beeindruckenden Tricks und meisterhafter Choreografie. Dazu kommt noch eine große Portion Selbstfindung und eine unerfüllte Liebesgeschichte. Doch dieses Werk ist zu sehr für Fans des Genres inszeniert. Denn leider funktionieren viele Sachen einfach nicht: Wenn man schon physikalische Gesetze außer Kraft setzt, warum reitet man beispielsweise im entscheidenden Augenblick, bei dem Sekunden über Leben und Tod entscheiden, wenn man fliegend viel schneller voran kommt? Die Oscar- und Golden-Globe-Jurys 2001 hielten sich mit solchen Kleinigkeiten allerdings nicht weiter auf: Oscars für den besten nichtenglischsprachigen Film, Ausstattung, Kamera, und Musik sowie Golden Globes für Lee als bester Regisseur und sein Werk als besten fremdsprachigen Film.
Foto: Arthaus