Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom kleinen Peter, der niemals erwachsen werden will. Seit Schriftsteller J.M. Barrie die Figur in seine inzwischen häufig adaptierten Erzählungen einbaute, träumen Jung und Alt weltweit davon, einmal ins sagenhafte Neverland einzutauchen, mit Captain Hook die Klinge zu kreuzen und mit den Verlorenen Kindern ein Abenteuer zu erleben.
Joe Wright inszeniert die bekannte Geschichte in modernem Gewand und schickt Jungdarsteller Levi Miller als Peter Pan auf eine Reise, die sein Leben für immer verändert.
Gut gegen Böse
Der kleine Peter wurde einst von seiner Mutter in einem Waisenhaus in London zurückgelassen. Als er ein magisches Flaschenschiff entdeckt, das ihn ins fantastische Reich Neverland transportiert, findet er sich plötzlich an der Seite seines neuen Kameraden James Hook (Garrett Hedlund) im Kampf gegen den skrupellosen Piraten Blackbeard (Hugh Jackman) wieder.
Große Vorbilder
Wrights Verfilmung hat mit einem schweren Erbe zu kämpfen. Der fantastische Streifen "Hook" (1991) oder auch die sentimentale Barrie-Biografie "Wenn Träume fliegen lernen" (2004) haben zuletzt die Messlatte hoch gesetzt. An seiner Neuinterpretation ist daher vor allem zu bemängeln, dass Spaß und echte Fantasie zugunsten visueller Effekte zu knapp geraten sind.
Jackman verkörpert den Bösewicht mit Spielfreunde und glaubhafter Böshaftigkeit, doch die anderen Figuren sind im Vergleich zu blass geraten. Kleinere Kinogänger werden ihren Spaß haben, aber für große Zuschauer fehlt etwas der Zauber der magischen Kindheit.