"Harry Potter", "Der Herr der Ringe" oder "Narnia" haben die Fantasywelt nicht nur bereichert, sondern grundlegend mitgestaltet. Dass die Deutschen den Amerikanern in Sachen magischer Geschichten aber um nichts nachstehen, stellt Regisseur Johannes Naber ("Zeit der Kanibalen") mit seinem neuesten Werk unter Beweis.
"Das kalte Herz" ist eine bewegende Geschichte um einen Jungen, der mehr aus seinem Leben machen möchte und sich nicht mit seiner derzeitigen Situation zufrieden geben will.
Dramatischer könnte es kaum sein: Um seine große Liebe Lisbeth (Henriette Confurius) für sich zu gewinnen und mehr aus seinem Leben zu machen, sucht Peter (Frederick Lau) einen Waldgeist auf, der ihm drei Wünsche erfüllen soll. Gesagt, getan. Doch das Glück währt nicht lange. Lisbeth läuft Gefahr, bald Bastian (David Schütter) zu heiraten.
Um das zu verhindern, sieht Peter nur noch eine Chance: Er muss den geheimnisvollen Holländer-Michel (Moritz Bleibtreu) finden. Als er diesen aufgestöbert hat, bietet er Peter einen Handel an: Er solle ihm sein Herz geben - im Gegenzug bekomme er eines aus Stein. So könne er schneller reich werden. Da Peter verzweifelt ist, willigt er ein.
Herz aus Liebe verkauft
In diesem Film wird man in eine archaische Welt entführt, in der die Menschen noch an Geister glauben. Die sagenumwogene Verfilmung der Erzählung von Wilhelm Hauff lädt vor allem wegen Frederick Lau ("Victoria"), David Schütter ("Wir sind jung, wir sind stark") und Moritz Bleibtreu ("Das Experiment") zu einem märchenhafte Besuch ein.
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