Südafrika 2010, die Fußball-WM ist im vollen Gange, die Multikulti-Truppe aus Deutschland wächst nach der Gruüüenphase mit Kantersiegen über England und Argentinien über sich selbst hinaus. In den Mannheimer Stadtteilen Jungbusch und Filsbach wird wie in ganz Deutschland gejubelt und gefeiert, wildfremde Menschen fallen sich in die Arme. Das Besondere an Jungbusch: Über 60 Prozent des Viertels sind Migranten, was ihrer Freude aber keinen Abbruch tut. Sie haben zwar türkische, griechische oder afghanische Vorfahren, doch sie fühlen sich vor allem als Jungbuschler ...
Der aus Jungbusch stammende Filmemacher und Ethnologe Philipp Kohl liefert hier einen etwas anderen Blick auf das Sommermärchen 2010. Geschickt montiert er Bilder aus dem Mikrokosmos des Mannheimer Stadtteils und lässt Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort kommen, die erklären, was Heimat für sie bedeutet, was ihnen im Leben wichtig ist und wie sie sich in Deutschland zurecht finden.
Foto: Projektor-Filmverleih