Sie gehört zu der Garde junger Hollywood-Schauspielerinnen, die bereits seit Kindesbeinen vor der Kamera stehen und ihre Karriere auch als Teenager und Erwachsene erfolgreich fortführen: Elle Fanning. Die jüngere Schwester von Dakota Fanning gab ihr Leinwand-Debüt im Alter von zwei Jahren in Jessie Nelsons Drama "Ich bin Sam" an der Seite von Sean Penn und Michelle Pfeiffer. In dem mehrfach ausgezeichneten Werk gab sie die zweijährige Tochter Lucy, ihre Schwester Dakota verkörperte die siebenjährige Lucy. Auch in der von Steven Spielberg produzierten Sciencefiction-Serie "Taken" wiederholte sich dieser Umstand: Dakota übernahm die Hauptrolle der Allie Clarke, Elle spielte die dreijährige Allie.
Elle gelang es jedoch bald, mehr als nur die jüngere Version von Dakota zu sein, denn Steve Carr besetzte das junge Mädchen an der Seite von Eddie Murphy in der Komödie "Der Kindergarten Daddy" und in dem brillanten Drama "The Door in the Floor - Tür der Versuchung" war sie als Tochter von Jeff Bridges und Kim Basinger zu bewundern. Ebenfalls 2004 inszenierte Wayne Wang die gelungene Tragikomödie "Winn-Dixie - Mein zotteliger Freund", in dem Elle Fanning die Freundin eines einsamen, zehnjährigen Mädchens verkörperte. Wieder an der Seite ihrer Schwester spielte Elle danach in Gary Winicks Kinderfilm "Schweinchen Wilbur und seine Freunde", Regisseur Alejandro González Inárritu besetzte sie neben Brad Pitt und Cate Blanchett in seinem Episodenfilm "Babel" und für den zweiteiligen TV-Mysterythriller "Das verschwundene Zimmer" stand sie mit Julianna Margulies und Kevin Pollak vor der Kamera.
Noch im gleichen Jahr entstand Tony Scotts Sciencefiction-Thriller "Déjà Vu - Wettlauf gegen die Zeit", in Terry Georges John-Burnham-Schwartz-Adaption "Ein einziger Augenblick" schlüpfte Elle Fanning in die Rolle der Tochter von Joaquin Phoenix und Jennifer Connelly, bevor sie in dem meisterhaft inszenierten und gespielten Fantasy-Drama "Der seltsame Fall des Benjamin Button" erneut zusammen mit Brad Pitt zu sehen war. Hier spielte sie dessen spätere Frau Daisy als Sechsjährige. In dem behutsam in Szene gesetzten Drama "Phoebe im Wunderland" gab Elle anschließend eine überzeugende Vorstellung in der Rolle eines kleinen Mädchens, die den gesellschaftlichen Regeln nicht folgen will oder kann, während sie in Sofia Coppola in ihrer kontrovers diskutierten Tragikomödie "Somewhere" (2010) als Tochter von Stephen Dorff besetzte. Im Jahr darauf gehörte Elle Fanning zu den guten Kinderdarstellern von Cameron Crowes Tragikomödie "Wir kaufen einen Zoo", während sie in Francis Ford Coppolas Horrorthriller "Twixt" (2011) als weiß gekleidetes Geistermädchen neben Val Kilmer und Bruce Dern vor der Kamera stand. Ein starker Cocktail aus Jugendfilm, Sciencefiction, Drama und Action-Spektakel war hingegen J.J. Abrams' "Super 8" (2011).
Fanning, zu deren Hobbys Singen, Tanzen und Schreiben gehören, lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Dakota in Los Angeles. Weitere Serien und Filme mit Elle Fanning: "Judging Amy", "CSI: Miami" (beides Serien, 2003), "CSI: NY" (Serie, 2004), "House M.D." (Serie), "I Want Someone to Eat Cheese With", "Law & Order: Special Victims Unit" (Serie, alle 2006), "Criminal Minds" (Serie, 2006/2007), "Neglected" (Serie), "Dirty Sexy Money" (Serie), "The Nines" (alle 2007), "Ginger und Rosa" (2012), "Maleficent - Die dunkle Fee" (2014).