Dario M.

KINOSTART: 01.01.1970 • Gesellschaftsdrama • Schweiz (2002)
Lesermeinung
Produktionsdatum
2002
Produktionsland
Schweiz
Dario Meneghetti wird nach sechs Jahren Haft wegen Vergewaltigung und Tötung der 14-jährigen Fabienne Streuli aus der Strafanstalt entlassen. Mit dem Wohn- und Arbeitsort bei einem ehemaligen Mithäftling klappt es nicht, aber Dario findet bei seinem Götti Roger Walder Unterschlupf. Roger ist Gerant des Ausflugsrestaurants "Chäshalde". Dort wohnt er auch, zusammen mit seiner Freundin Borka und deren 13-jähriger Tochter Tanja. Sie ist der Grund, weshalb Roger die Vergangenheit seines Patensohnes verheimlicht und behauptet, Dario sei sechs Jahre in Südafrika gewesen. Darios Mutter Susann Meneghetti hat einen eigenen Kindergarten eröffnet und als Tarnung wieder ihren Mädchennamen Imhoof angenommen. Seit eineinhalb Jahren lebt sie mit ihrem jüngeren Freund Heinz zusammen, der von der Existenz ihres Sohnes nichts weiss. Da Susann den Kontakt zu Dario im Gefängnis abgebrochen hat, ist sie über seine Entlassung nicht informiert. Die Eltern von Fabienne Streuli und ihre Schwester Colette wissen jedoch sehr wohl, wann Dario rauskommt. Sie setzen Anita Nussbaumer, eine ehrgeizige Videoreporterin des Privatsenders "Züri-Top", auf ihn an. Die Journalistin ist überzeugt, dass Dario ein Mörder und ein Wiederholungstäter ist. Während Roger die ganze Zeit Lügengeschichten erzählt, möchte Susann ihren Partner aufklären - aber sie schafft es nicht. So muss Heinz die Wahrheit von Anita Nussbaumer erfahren. Dario will nichts anderes als ein normales Leben führen. Er hat seine Strafe abgesessen, eine jahrelange Therapie hinter sich gebracht, lebt gesund und seriös. Er bedauert seine Tat zutiefst. Er will diese Schuld nie mehr auf sich laden und nie mehr ein Gefängnis von innen sehen. Doch die Vorurteile in Darios Umgebung verunmöglichen eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Roger, der ihm eigentlich helfen will, verstrickt sich in seinem Lügennetz. Susann merkt, dass sie von Heinz keine Unterstützung erhält, und die Liebe zu ihrem Sohn stärker ist. Am Tag der Zürcher Street Parade eskaliert das Ganze. Dario hat sich überreden lassen, Tanja an die Technoparade zu begleiten. Als Borka - ebenfalls von der Journalistin Anita Nussbaumer - erfährt, dass Tanja in der Obhut eines Sexualstraftäters ist, gerät sie in Panik. Mit ihrem verzweifelten TV-Aufruf während der Direktübertragung der Street Parade wird die Öffentlichkeit zur Jagd auf Dario angestachelt. Anita Nussbaumer lechzt nach der Sensation. Roger hat Angst und Schuldgefühle. Die Streulis passen Dario zu Hause ab, um sich an ihm zu rächen, und sogar Heinz ist die Lust am Tanzen vergangen. Als Dario realisiert, dass er seine kleine Begleiterin in der Menge von Ravern verloren hat, verlässt ihn sein Selbstvertrauen. Die einzige, die ihm jetzt noch beisteht, ist seine Mutter Susann.

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