Für Regisseure stellte Russell Crowe Amerikaner ("American Gangster", "L.A. Confidential") und Briten ("Robin Hood", "Master and Commander - Bis ans Ende der Welt") dar, seine populärste Rolle war die eines Römers ("Gladiator"), seine letzte die des biblischen Noah. Jetzt wagte sich der Akteur an seine erste eigene Regiearbeit und besetzte sich dafür selbst als Australier.
Damit entspricht er seiner eigenen Biografie: Zwar wurde Crowe in Neuseeland geboren, er wuchs allerdings in Down Under auf. Dort wagte er auch seine ersten Schritte auf Bühne und Leinwand, spielte im Theaterstück "The Rocky Horror Show", der Serie "Nachbarn" oder dem international bekannten Drama "Romper Stomper". Dann folgte die Weltkarriere.
Auf der Suche nach den Söhnen
Jetzt kehrt Crowe mit "Das Versprechen eines Lebens" quasi zu seinen Wurzeln zurück. Er gibt den Farmer Joshua Connor. Dieser entschließt sich eines Tages, seine reguläre Arbeit aufzugeben und sich statt um sein Land um das Vermächtnis seiner verstorbenen Söhne zu kümmern.
Art (Ryan Corr), Henry (Ben O'Toole) und Edward (James Fraser) sind im Ersten Weltkrieg gefallen – heißt es. Bewiesen wurde dies jedoch nie. So packt Connor seine Sachen und reist nach Konstantinopel, wo er sich auf die Spuren der Jungen begibt.
Hilfe bekommt er dabei von der verwitweten Hotelbetreiberin Ayshe, die vom ehemaligen "Bond"-Girl Olga Kurylenko ("James Bond 007 - Ein Quantum Trost") dargestellt wird. Zumindest in seiner Heimat konnte Crowe mit dem Werk bereits überzeugen: "Das Versprechen eines Lebens" war der erfolgreichste Film 2014 in Australien und Neuseeland.