Nach dem überzeugenden und erfolgreichen ersten Film landet Drache Kokosnuss erneut in den heimischen Kinos – mit süßer Geschichte und wichtiger Botschaft im Gepäck.
Wie in viele anderen Kinderbüchern geht es auch in den Geschichten rund um den kleinen, orangefarbenen Drachen Kokosnuss um Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt sowie die Bedeutung von Selbstvertrauen. Auch deswegen funktionieren sie so gut – und das nicht nur in Deutschland. "Der kleine Drache Kokosnuss" ist mittlerweile ein internationales Phänomen. In der zweiten Verfilmung, "Auf in den Dschungel!", kommt noch eine weitere wichtige Botschaft hinzu: Hab' keine Vorurteile!
Dem kleinen Drachen Kokosnuss (Stimme: Max von der Groeben), seines Zeichens ein Feuerdrache, und seinem besten Freund, dem Fressdrachen Oskar (Dustin Semmelrogge), steht ein tolles Abenteuer ins Haus. Sie fahren ins Ferienlager auf die Dschungelinseln. Doch die Vorfreude währt nur kurz, denn Matilda (Carolin Kebekus) darf nicht mitfahren, da sie ein Stachelschwein ist – die haben im Drachen-Ferienlager nichts zu suchen.
Ferien ohne Matilda kommen für Kokosnuss und Oskar natürlich nicht infrage – kurzerhand schmuggeln sie ihre Freundin an Bord des Schiffes, das die jungen Drachen zum Ferienlager schippern soll. Was als ruhige Bootsfahrt beginnt, endet als Wildwasserfahrt an einem Felsen. Nun muss die Gruppe einen anderen Weg zum Ferienlager finden – quer durch den Dschungel! Querelen sind vorprogrammiert, und die Feuer- und Fressdrachen müssen zusammenarbeiten, um gemeinsam ans Ziel zu kommen. Auf ihrer Reise treffen sie auf eine weitere Drachenart, die sie noch nie zuvor gesehen haben: Wasserdrachen!
Schnell merken die kleinen Zuschauer, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten, auch wenn man nicht derselben Spezies angehört. Zwischen Feuer- und Fressdrachen lag immer eine gewisse Spannung, die nun in den Hintergrund rückt. Denn nur gemeinsam können sie den Weg zum Ferienlager finden und die Abenteuer auf dem Weg dorthin meistern. Bemerkenswert, dass ausgerechnet die Drachen-Kinder auf die mysteriösen Wasserdrachen zugehen und so den Erwachsenen zeigen, wie wichtig Toleranz und Offenheit sind.
Wenn auch die Optik erneut sehr glatt und bisweilen unpersönlich ist, so überzeugt "Der kleine Drache Kokosnuss – Auf in den Dschungel!" durch seine kindgerechte Geschichte. Die Abenteuer sind harmlos, wenn auch nicht gänzlich ohne Spannung. Der Humor ist zwar sehr slapsticklastig, aber genau das ist es, was bei den jungen Zuschauern funktioniert.
Vor allem die ganz kleinen Kokosnuss-Fans werden an der Einfachheit der Erzählstruktur ihre Freude haben. Diese Leichtigkeit ist natürlich sehr auf Vorschulkinder zugeschnitten, aber auch Eltern können an diesem Film Freude haben. Denn die quietschbunte Story ist leichte Kost, macht fast alles richtig und erklärt auf herrlich unkomplizierte Art und Weise, worauf es im Leben ankommt. Ein idealer Film für einen Kinonachmittag mit den Kleinsten.
Quelle: teleschau – der Mediendienst