Der kleine Herr Friedemann

KINOSTART: 01.01.1990 • Literaturverfilmung • DDR (1990) • 95 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Der kleine Herr Friedemann
Produktionsdatum
1990
Produktionsland
DDR
Laufzeit
95 Minuten
Regie
Johannes Friedemann wurde als Säugling durch einen Sturz verkrüppelt. Mit seinen drei Schwestern und der bettlägerigen Mutter lebt er zurückgezogen, präsentiert sich nach außen hin aber als Kunstliebhaber und Literaturkenner. Er spielt Geige und geht oft ins Theater. Sein Versuch, Mitglied des Orchesters zu werden, scheitert am Kapellmeister. Johannes wird immer verbitterter, gequält vom Spott, den die Kinder hinter seinem Rücken treiben, von den Bemerkungen, mit denen sich die Bürger der Stadt über ihn und seine wenig geistreichen Schwestern lustig machen. Immer höher wird die Mauer, die er zwischen sich und der Außenwelt aufbaut. Der Holzhändler Schlievogt versucht ihn zwar für Geschäfte und Aktien zu begeistern, Johannes flieht jedoch in die Welt der Literatur und Künste, er schwelgt in seinen Sehnsüchten und gaukelt sich einen "Seelenfrieden" vor. Doch mit der Ankunft eines neuen Bezirkskommandanten wird alles anders. Oberstleutnant von Rinnlingen hält Einzug in die Stadt und mit ihm seine anmutige Frau Gerda. Vom ersten Augenblick an, da sie im Park an ihm vorbei reitet, ist Johannes von ihr verzaubert. Sie ist die Frau seiner Träume. Tag und Nacht denkt er nur noch an Gerda, beobachtet sie am Strand und im Theater. Als Sohn der Konsulin Friedemann stattet er ihr und dem Oberstleutnant einen Antrittsbesuch ab. Gerda hat als Neue in der Stadt einen schweren Stand und sieht in Johannes einen Verbündeten. Ihre Ehe mit dem Oberstleutnant ist kühl, sie hält sie nur zum Schein aufrecht. In Wirklichkeit liebt sie Frauen. Doch nicht einmal das bemerkt der vor Leidenschaft glühende Johannes. Seine bisher an den Tag gelegte Zurückhaltung und Selbstbeherrschung schlägt in Besessenheit um. Auf einem Fest wirft Johannes sich vor Gerda auf die Knie und gesteht ihr seine Liebe. Doch sie stößt ihn empört zurück, unter den Blicken der Gäste. Damit bricht für Johannes alles zusammen. Sein Leben, das ihm schon immer eine Qual war, ist nun gänzlich ohne Sinn. Gedemütigt geht er ins Wasser, um im Freitod Erlösung zu finden.

Darsteller

Ulrich Mühe
Lesermeinung

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