"Basic Instinct"-Regisseur Paul Verhoeven bewegte sich in dem Thriller souverän zwischen Wirklichkeit, Absurdität und expressionistischer Surrealität und lässt den Protagonisten die Hölle auf Erden zwischen schrecklichen Alpträumen und rätselhaften Visionen erleben. Nicht zuletzt die brillante Fotografie von Jan de Bont, der in den USA seit seinem Riesenhit "Speed" auch als Regisseur arbeitet, lässt einem diesen Film mit seiner hemmungslosen Erotik, dem bizarren Mystizismus und dem psychologischen Horror derbe in die Knochen fahren. Ein Meisterwerk, das einige Gags durch die Synchronisation leider verliert: So trägt etwa der Schönheitssalon von Christine den Namen "Sphinx". Als Gèrard nachts dort ankommt, funktioniert die Leuchtschrift nicht richtig und es blinken nur die Buchstaben "Spin" (niederländisch = Spinne) und der (niederländische) Zuschauer ahnt, dass sich der Literat in einem Netz verfangen wird.