Ein Helfer hat den mondsüchtigen Träumer Salvini
(Roberto Benigni, r.) von einem Dach geholt

Die Stimme des Mondes

KINOSTART: 05.03.1990 • Satire • Frankreich, Italien (1990) • 122 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
La voce della luna
Produktionsdatum
1990
Produktionsland
Frankreich, Italien
Laufzeit
122 Minuten

Salvini lebt in einer Welt aus Träumen, Erinnerungen und zärtlichen Hoffnungen. Er spürt geheimnisvollen Stimmen der Natur nach, die aus der Tiefe von Brunnen kommen oder vom Spiegelbild des Mondes in ihrem Wasser. Außerdem liebt er die schöne Aldina, auch wenn sie von Salvini nichts wissen will. Manchmal trifft Salvini sich auf dem Dach mit dem armen Nestore , den seine liebestolle Frau Marisa verlassen hat. Und mehr und mehr fühlt er sich zu dem vereinsamten Ex-Präfekten Gonella hingezogen, der überzeugt ist, einem Komplott der Menschen gegen die Menschheit auf der Spur zu sein. Im Höllenlärm einer gigantischen Disco glaubt er, auf das Zentrum der Verschwörung gestoßen zu sein ...

Einmal mehr drehte Italiens Starregisseur Federico Fellini eine Satire voller barocker Bilderfülle und reich an skurrilen Figuren und Selbstzitaten. Das Werk gipfelt in einem Fest mit einer Miss-Wahl und dem ganzen Rummel der Vergnügungssucht. Schauplatz ist eine Provinzstadt ohne provinziellen Charme, denn der Lärm der Metropolen, das Fernsehen und die Stil-Mixturen der Postmoderne haben auch sie längst erobert. Fellini führt das in Bildern voll schneidender Brillanz, aber auch voller Poesie vor. Dabei konzentriert er sich aber nicht auf seine Geschichte, sondern verliert sich immer wieder in nebensächlichen Längen ohne Zusammenhang.

Foto: ZDF/ARD/Degeto

Darsteller

Spielt gerne den Kasper: Roberto Benigni
Roberto Benigni
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