Die Hochzeitstruhe - ohne sie geht nichts, wenn
man in Korea den Bund fürs Leben schließen will

Die koreanische Hochzeitstruhe

KINOSTART: 01.10.2009 • Dokumentarfilm • Südkorea, Deutschland (2009) • 82 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Die koreanische Hochzeitstruhe
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Südkorea, Deutschland
Laufzeit
82 Minuten

In Südkorea gehört die Hochzeitstruhe, eine massive Holzbox, die mit ebenso geheimnisvollen wie symbolträchtigen Dingen gefüllt wird, zum Auftaktritual jeder Eheschließung. Sie steht am Ausgangspunkt einer Reise, die in die pulsierende Metropole Seoul führt, in der alt und neu, Tradition und Moderne verschmelzen. Allerdings zeigt sich recht schnell, dass die koreanische Gesellschaft in Familienangelegenheiten erstaunlich wertkonservative Traditionen bewahrt ...

Filmemacherin Ulrike Ottinger ("Prater", "Südostpassage") reiste um die halbe Welt und taucht hier in das exotische Seoul mit seinen alten Bräuchen und Traditionen ein. In farbenprächtigen Bildern zeigt sie die Vorbereitungen für den entscheidenden Moment im Leben eines Brautpaars, die Zeremonie und lüftet natürlich auch die Geheimnisse um die Hochzeitstruhe. Ein für westliche Betrachter sicherlich erstaunliche Zeremonie, die in Korea allerdings drei Millionen Einwohner ernährt. Denn vom Hochzeitsgeschäft profitieren etwa Friseure, Kleidergeschäfte, Geschenkwarenläden und Fotografen, die ganze Straßenzüge besetzen.

Foto: Ulrike Ottinger

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