In der allgemeinen Kriegsbegeisterung der Ersten Weltkriegs zieht eine ganze Klasse junger Oberschüler freiwillig in das vermeintliche Feld der Ehre. In den Schützengräben der Westfront müssen die jungen Männer aber bald die ganze Brutalität des Krieges erfahren: Für ihr Heldenpathos ist im mörderischen Stellungskrieg kein Platz mehr, einer nach dem anderen wird Opfer des wahnwitzigen Krieges...
Lewis Milestones Anti-Kriegsfilm-Klassiker nach dem autobiographischen Roman von Erich Maria Remarque ist eines der meistverbotenen Werke der Filmgeschichte. Milestone erhielt für seine überragende Regie-Leistung ebenso einen Oscar wie Arthur Edeson und Karl Freund für die brillante Kameraarbeit. Seinerzeit löste das Werk kontroverse Diskussionen in den USA und Polen aus, in Deutschland wurde die Premiere des Films von SA-Schlägern massiv gestört. Die Urfassung hatte eine Laufzeit von 140 Minuten, wurde aber wegen ihrer pazifistischen Grundausrichtung und den gewaltvollen Bildern auf 103 Minuten gekürzt. Außerdem wurde die Schlußbotschaft gegen eine Musikpassage ausgetauscht. In den 80er Jahren wurde das Werk restauriert, große Teile des geschnittenen Materials konnten wieder montiert werden, und selbst das stille Ende ohne Musik wurde wiederhergestellt.
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