Das Jahr 1943, die Alliierten planen eine große Invasion auf Sizilien. Das Manöver könnte kriegsentscheidend sein, wird aber nur dann gelingen, wenn man Hitler kalt erwischt. Kein leichtes Unterfangen in einem Krieg, in dem von beiden Seiten gezielt Spione und modernste Technik eingesetzt werden, um jeden Schritt des Gegners präzise vorherzusagen. So kommen zwei pfiffige Geheimdienstoffiziere auf eine Idee: ein aufwendiges, bis ins letzte Detail durchchoreografiertes Ablenkungsmanöver.
Eine Leiche mit falschen Plänen vor Spanien im Meer deponieren, um die Nazis so auf eine falsche Fährte zu locken – das ist der Plan von Charles Cholmondeley (Matthew Macfadyen) und Ewen Montagu (Colin Firth). Wenn diese Sache funktionieren soll, darf man jedoch bis hin zur winzigen im Brief eingefalteten Wimper keine Fehler machen – dabei erweist sich schon das Beschaffen der "passenden" Leiche als große Herausforderung.
Es ist eine durchaus abenteuerliche Geschichte, die man in "Die Täuschung" zu sehen bekommt, aber immerhin mal eine, die abseits blutiger Kampfhandlungen vom Zweiten Weltkrieg erzählt. Dramatisch, stilvoll, inszeniert mit schicker Ausstattung und trockenem britischen Humor. Regie führte John Madden ("Ihre Majestät, Mrs. Brown", "Shakespeare in Love").
Wie es mit dem großen Ablenkungsmanöver ausgeht, beziehungsweise ausging, kann man theoretisch auch in den Geschichtsbüchern nachlesen. Bei "Die Täuschung" handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ben Macintyre, der wiederum auf einer wahren Begebenheit basiert.
Neben prominenten politischen Akteuren wie Winston Churchill (Simon Russell Beale) tauchen im Film auch weitere historische Figuren von Rang und Namen auf. Bentley Purchase (Paul Ritter) etwa, ein berühmter britischer Rechtsmediziner. Und Ian Fleming (Johnny Flynn), der legendäre Erfinder von "James Bond".
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH