Anwar El-Ibrahimi wurde zwar in Ägypten geboren, lebt aber schon lange mit seiner amerikanischen Frau und dem gemeinsamen Sohn in den USA. Doch dann gerät er unter Terrorverdacht und verschwindet auf einem beruflichen Flug von Südafrika nach Washington D.C scheinbar spurlos. Tatsächlich wurde er von der CIA verschleppt und befindet sich irgendwo in Nordafrika. Während seine Frau verzweifelt herauszufinden versucht, was eigentlich los ist, will man El-Ibrahimi Informationen entlocken notfalls mit Gewalt. Ein junger CIA-Analyst ist von den Foltermethoden gegenüber El-Ibrahimi verstört, unternimmt aber zunächst nichts...
Der Südafrikaner Gavin Hood (Oscar für "Tsotsi") beschäftigt sich in seinem US-Debüt gleich mit einem heiklen Thema: Der Umgang seitens US-amerikanischer Behörden mit Terrorverdächtigen - in diesem Falle mit Verschleppung und Folter durch die CIA. Das Ganze verpackte er gekonnt in einen spannenden Politthriller und konnte dabei auf gute Darsteller setzen. Besonders gut: Meryl Streep als fiese und eiskalte CIA-Verantwortliche. Auch wenn das Ende halbwegs versöhnlich daherkommt, bleibt das Thema brisant.
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